Bürger & Fischer

Die einstige Küstenfischerei in West- und Ostpreußen, in Pommern, Mecklenburg und Norddeutschland

Autor Günter Spurgat hat seinen zahlreichen Buchveröffentlichungen ein weiteres Werk hinzugefügt, das seit Mai 2023 käuflich zu erwerben ist. Hierin betrachtet er den Zeitraum von etwa 1800 bis zum Zweiten Weltkrieg und thematisiert die einstige Küstenfischerei in Ost- und Westpreußen, Pommern und Mecklenburg bis hinauf an die dänische Grenze und endet mit einem „Sprung“ hinüber an die schleswig-holsteinische Nordseeküste.

Nach einführenden Worten über Küstenfischerei, Fischarten sowie Fanggeräten und -methoden arbeitet Günter Spurgat sich mit Hilfe historischer Karten und Fotos die lange Küstenlinie entlang. Er führte viele Gespräche mit Fischern, die freimütig und ungeschönt von ihrem Leben, den Sorgen und Nöten erzählt haben. „Ich mag die klare, direkte Sprache dieser Menschen“, erklärt der Autor. Diese persönlichen Gespräche ermöglichten ihm, das Leben der Menschen an der Küste anschaulich zu schildern und das oft karge Leben der Fischer erneut zum Leben zu erwecken.

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Seit dem Mittelalter werden verstorbene Seeleute an die Küste Helas angeschwemmt oder sterben Auswertige aus anderen Gründen auf Hela. Wir haben hier einige Auszüge aus Kirchenbüchern zusammengetragen und werden diese Übersicht fortführen.

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In den vergangenen Jahrhunderten wurden häufig tote Seeleute an Helas Strand angespült. Manches Mal, wenn das Schiff auf Grund gelaufen war, ertranken sie sogar direkt in Küstennähe, da viele nicht schwimmen konnten. Besonders nachts bei schwerem Wetter, wenn die Schüsse der Knallstation die nahenden Schiffe vor der Untiefe warnen sollte, mussten die Hel'schen Männer hinaus an den Nordstrand und helfen, die Havarierten zu bergen und zu retten.

Wenn ein einzelner Toter anhand von mitgeführten Dokumenten oder Schiffsbezeichnungen identifiziert werden konnte, wurden die Angehörigen oder die Reederei informiert. Aber oft waren Name und Herkunft nicht zu ermitteln. Diese Seeleute waren damit "Heimatlose".

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Eent, twee, dree, djuadjua, Fesch, Kodder... Die Nachkommen der "Original-Heelschen" sind mit typischen Heel'schen Ausdrücken und Redewendungen aufgewachsen. Bis jetzt gab es keine schriftliche Aufzeichnung der Sprache. Das haben wir geändert und ein 39-seitiges "Heel'sches Wordenbook" erstellt, dass Zahlen, Wochentage, Reime und viele Wörter von A bis Z beinhaltet.

Viel Vergnügen beim Blättern!

Download: Heel'sches Wordenbook (pdf, 0,3 MB)

Ut Frieda Rath a Robbe erzählt in diesem Artikel über einen spannenden Geburtshaus von Frieda Rath geb. Werner, Aufnahme von ca. 2010. Dachbodenfund und ihre anschließende Lesereise in die Familienvergangenheit. Sie taucht ein in das harte, aber doch erfüllte Leben ihrer Großmutter, die 1906 als Fischermädchen Frieda Werner am äußersten Zipfel der Halbinsel Hela geboren wurde.