In den vergangenen Jahrhunderten haben zahlreiche Personen der Zeitgeschichte Bekanntschaft mit der Halbinsel Hela und ihren Bewohnern gemacht. Kriegsherren, Schriftsteller*innen, Romantiker und Adelige, aber auch einfache Leute haben jede/r auf seine/ihre Weise die Halbinsel und das Leben der Fischerfamilien kennen und teilweise auch schätzen gelernt.
Im "Helenser Allerlei" beschreiben wir collagenartig teils lustige, teils wissenswerte Begebenheiten, die sich überraschenderweise auf der doch so sehr abgelegenen Halbinsel Hela ereignet haben. Download als PDF. je 12-13 Seiten, ca. 1 MB.
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Die Hela-Chronik in zwei Teilen von Peter und Hans Lukoschus entstand 1960. Damals war Hela bei den mittlerweile in der Bundesrepublik ansässigen Familien noch tägliches Gesprächsthema. Die beiden Brüder haben alte Heel'sche über Hela befragt, zuvorderst ihre Großmutter Emilie (*1884 in Hela) und Mutter Elfriede (*1908 in Hela) (siehe Bild).
Auf insgesamt 172 Seiten werden Sitten und Gebräuche beschrieben. Aber auch allerlei kurzweilige Geschichten finden sich in der Chronik, die im Schwerpunkt zwischen den Jahren 1880 und 1945 angesiedelt sind. Ergänzt werden die Kapitel mit vielen zeitgenössischen Fotos, Bildern und Gedichten.
Brief an die Stadt Lübeck 1393
Am Ende des 14. Jahrhunderts trieben in der Ostsee die Vitalienbrüder ihr Unwesen, eine Gruppe von Piraten, zu denen spätestens ab 1394 auch Klaus Störtebeker gehörte. Um den eigenen Handel zu schützen und den "Freibeutern" keine Unterstützung zuteil werden zu lassen, verbot der Hansetag am 22. Juli 1393 1, Heringe in Schonen oder Dänemark zu salzen oder zu kaufen. Der Helsche Fischer Henrik Jegher verstieß in Unkenntnis des Verbotes dagegen. Darauf wurden ihm seine 7 Tonnen Heringe konfisziert. Im folgenden Brief vom 6.12.1393 des Rates der Stadt Hela an Lübeck bittet diese um die Rückgabe der beschlagnahmten Fische.
Zu Beginn des 15. Jahrhunderts war Hela Teil des Deutschen Ordens (siehe Bild). Der Deutsche Orden war nach der Schlacht bei Tannenberg, 1410, im Ersten Frieden von Thorn, 1411, gezwungen worden, Kontributionen an Polen zu zahlen, die ihn an den Rand des finanziellen Ruins brachten. Deshalb erhob der Deutsche Orden als Landesherr zusätzliche Steuern von den preußischen Ständen und Hansestädten. Daraufhin forderten die Stände ein Mitspracherecht bei der Regierung des Ordensstaates, was abgelehnt wurde.
Anlässlich der 400-Jahr Feier der evangelischen Kirche und Gemeinde in Hela wurde 1925 von Pfarrer E. May folgende Festschrift verfaßt, die die Geschichte der Gemeinde und den Aufbau der heutigen Peter- und Paulskirche beschreibt. (Die Bilder sind diesem Artikel teilweise neu hinzugefügt).
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