Der Hafen
Dichter unbekannt


Glücklich erreicht! Nun laßt die Wellen toben,
Sie haben meinem Fahrzeug nichts mehr an!
Ich aber will dir danken Gott da droben,
Daß du zum Hafen sicher führt’st den Kahn.
Hier ist der sichere Port, hier kann ich schlafen,
Hier bin geschützt ich vor des Sturmes Macht,
Mein alter Kutter liegt im Hel’schen Hafen,
Ein helles Licht an seinem Eingang wacht!

‘s gab eine Zeit, wenn die gen Hel gefahren
Und, überrascht vom Wetter und vom Sturm,
Den Elementen preisgegeben waren;
Nichts winkte ihnen als der weiße Turm.
Schutz unter Land, wenn sie denselben fanden
Und sie geborgen vor des Sturmes Wut
Und ihre Boote auf dem Sande standen;
Dann füllte sich ihr Herz mit frischem Mut!

Heut nimmt sie auf. von dem Gebälk umschlossen,
Stein und Granit- ein fester, sicherer Port.
Hier harren aus die Fischer unverdrossen,
Bis Sturm und Ungewitter ziehen fort,
Und alle, die auf ferner Fahrt sich trafen,
Vom Wetter überrascht hier liefen ein,
Die segnen Hela dich und deinen Hafen!
Magst lange Jahr‘ du ihnen Schutz noch sein!

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