Am Grabe des Flüchtlings
von Ernst Paul Hallmann


Wir Armen zogen in großer Hast
Nach Westen vom Feinde getrieben.
Wir fanden nicht Heim, nicht Ruhe, noch Rast,
Nur Kummer und Leid sind geblieben.

Du hast, oh Herr, von dem Pilger der Zeit
Das große Leid jetzt genommen,
Wir rufen ihm nun in die Ewigkeit,
Wo wir einst alle hinkommen.

Du hast dem, der keine Heimat hier fand
Und auf dem Weg keine Rosen,
Gerufen in das ewige Land,
In die Heimat der Heimatlosen.

Und nun, oh Pilgrim, fürchte Dich nicht!
Der Heiland half überwinden,
Und mögst Du vor seinem Angesicht
Die göttliche Gnade finden.

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