Die einstige Küstenfischerei in West- und Ostpreußen, in Pommern, Mecklenburg und Norddeutschland

Autor Günter Spurgat hat seinen zahlreichen Buchveröffentlichungen ein weiteres Werk hinzugefügt, das seit Mai 2023 käuflich zu erwerben ist. Hierin betrachtet er den Zeitraum von etwa 1800 bis zum Zweiten Weltkrieg und thematisiert die einstige Küstenfischerei in Ost- und Westpreußen, Pommern und Mecklenburg bis hinauf an die dänische Grenze und endet mit einem „Sprung“ hinüber an die schleswig-holsteinische Nordseeküste.

Seit dem Mittelalter werden verstorbene Seeleute an die Küste Helas angeschwemmt oder sterben Auswertige aus anderen Gründen auf Hela. Wir haben hier einige Auszüge aus Kirchenbüchern zusammengetragen und werden diese Übersicht fortführen.

 

Eent, twee, dree, djuadjua, Fesch, Kodder... Die Nachkommen der "Original-Heelschen" sind mit typischen Heel'schen Ausdrücken und Redewendungen aufgewachsen. Bis jetzt gab es keine schriftliche Aufzeichnung der Sprache. Das haben wir geändert und ein 39-seitiges "Heel'sches Wordenbook" erstellt, dass Zahlen, Wochentage, Reime und viele Wörter von A bis Z beinhaltet.

Heel'sches Wörterbuch - Buchstabe DViel Vergnügen beim Blättern!

Download: Heel'sches Wordenbook (pdf, 0,3 MB)

 

Friedhof der HeimatlosenIn den vergangenen Jahrhunderten wurden häufig tote Seeleute an Helas Strand angespült. Manches Mal, wenn das Schiff auf Grund gelaufen war, ertranken sie sogar direkt in Küstennähe, da viele nicht schwimmen konnten. Besonders nachts bei schwerem Wetter, wenn die Schüsse der Knallstation die nahenden Schiffe vor der Untiefe warnen sollte, mussten die Hel'schen Männer hinaus an den Nordstrand und helfen, die Havarierten zu bergen und zu retten.

Wenn ein einzelner Toter anhand von mitgeführten Dokumenten oder Schiffsbezeichnungen identifiziert werden konnte, wurden die Angehörigen oder die Reederei informiert. Aber oft waren Name und Herkunft nicht zu ermitteln. Diese Seeleute waren damit "Heimatlose".

Das Ehepaar Johannes und Dorothea Seeger lebte von 1897 bis 1913 auf Hela, er als Pastor des kleinen Ortes, sie als Gemeindeschwester. In dieser Zeit entstanden diese Aufnahmen, die über 100 Jahre später dem Fotoalbum der Familie Seeger entnommen sind. Diese Bilder zeugen von der Bewegung der damaligen Zeit. Das Kirchengebäude wirkt auf jedem Foto immer ein wenig verändert, auf dem ursprünglich sandigen Boden wird in den Hinterhöfen Gemüse angepflanzt, die kleinen Ruderboote der Fischer sind mittlerweile zu größeren Fischersegelbooten geworden und weichen bald den motorisierten Kuttern. Eine Zeitreise in Bildern, die wie gemalte Stillleben daherkommen und dennoch lebendig und wirklichkeitsnah wirken.

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Diese Lieder sind von den Helschen selber gedichtet und teilweise zu feierlichen Anlässen gesungen worden.

Viele frühere Bewohner der Halbinsel Hela haben ihren Gefühlen in Gedichtform Ausdruck verliehen. Wir zeigen hier eine Auswahl.